Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Biographie
Anne Beck studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie. Anschließend forschte und lehrte sie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité-Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, wo sie 2011 promovierte.
Parallel absolvierte sie die postgraduale Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin am Berliner Institut der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT), wo sie 2018 die Approbation als Psychologische Psychotherapeutin (Fachkunde Verhaltenstherapie) erlangte. 2019 erlangte sie anschließend den Masterabschluß in „Advanced Studies - Psychotherapie, Schwerpunkt Verhaltenstherapie (MASPTVT)" an der Universität von Bern.
Ab 2010 war Anne Beck als Leiterin der Forschungsgruppe ‘Emotional Neuroscience’ an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité-Universitätsmedizin Berlin tätig mit dem Forschungsschwerpunkt Neurobiologischer Grundlagen von Suchterkrankungen.
Zum Dezember 2020 übernimmt Anne Beck die Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie an der Health and Medical University.
Klinische Tätigkeiten
Neben der wissenschaftlichen Ausbildung und Forschungstätigkeit war Anne Beck als Psychologische Psychotherapeutin im stationären und ambulanten Bereich tätig. Sie war als Stationspsychologin der allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik sowie in der Psychiatrischen Institutsambulanz an der Charité - Universitätsmedizin Berlin tätig. Hier arbeitete sie sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting.
Lehrtätigkeit
Anne Beck lehrte an der Charité – Universitätsmedizin Berlin im Reform- sowie Modellstudiengang Medizin und hat als Betreuerin zahlreiche Bachelor-, Master- und Promotionsarbeiten erfolgreich begleitet.
Seit 2019 ist sie im von der DFG-geförderten Sonderforschungsbereich „TRR265 - Losing and Regaining Control over Drug Intake: From Trajectories to Mechanisms to Interventions“ als Young Scientist Representative in der Nachwuchsförderung von den Jungwissenschaftler*innen tätig.
Forschung
Forschungsschwerpunkte von Anne Beck fokussieren auf die Anwendung funktioneller Bildgebung in der Psychiatrie und Psychologie (fMRI, MRS, PET), im Rahmen derer sie Dysfunktionen des Belohnungssystems und des damit assoziierten Verstärkungslernens bei alkoholabhängigen Patienten untersucht. Aufbauend darauf nutzt sie computationale Modelle zur individuellen Rückfallprädiktion anhand funktioneller und struktureller Bildgebungsdaten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf (psychotherapeutischen) Interventionen im Bereich von Abhängigkeitserkrankungen. Zuletzt untersucht sie Verstärkungslernen und Emotionsverarbeitung bei Jugendlichen mit einem Fokus auf potentielle Risiko- und Resilienzfaktoren für psychiatrische Erkrankungen.
Ihre Forschungsprojekte führt Anne Beck mit diversen interdisziplinären Kooperationspartner*innen durch (z.B. Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Greifswald, TU Dresden, ZI Mannheim/Universität Heidelberg) durch.
Anne Beck hat in renommierten internationalen und nationalen Fachzeitschriften publiziert (u.a. JAMA Psychiatry; Biological Psychiatry; Human Brain Mapping; Nature Reviews; Journal of Neuroscience) und ist Gutachterin für zahlreiche nationale und internationale wissenschaftliche Zeitschriften.
Für ihre Forschung wurde sie bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet: unter anderem mit dem “Wilhelm Feuerlein Forschungspreises“, verliehen von der Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt, der Deutschen Suchtstiftung und der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit im Bereich der suchtbezogenen Grundlagenforschung sowie dem "Hans-Heimann-Preis", verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) für eine exzellente Dissertation.
Anne Beck ist Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Fachgesellschaften, wie u.a. der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht), der Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) sowie dem Bernstein Cnener for Computational Neuroscience.
Publikationen:
Researchgate
https://www.researchgate.net/profile/Anne_Beck