Eine tendenziell sinkende Wahlbeteiligung, ein abnehmendes Vertrauen in das politische System und staatliche Institutionen, eine steigende Gewaltbereitschaft in digitalen und analogen Interaktionen sowie eine Fragmentierung politischer Diskursräume – all dies sind Phänomene, die als Anzeichen einer Krise der Demokratie interpretiert werden können. Diese Entwicklungen geben Anlass zur Sorge um die gesellschaftspolitischen Auswirkungen. Aber nicht nur das: Sie betreffen auch uns alle als Individuen. Somit stellt sich die Frage, inwieweit Aspekte der individuellen psychischen Gesundheit und sozialen Teilhabe von diesen Prozessen betroffen sind.
In der aktuellen Ringvorlesung gehen verschiedene Expert:innen der Frage nach den Zusammenhängen von Demokratiekrise, Psyche und sozialer Teilhabe auf den Grund und beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln Interventionschancen und -Notwendigkeiten.