Professur für Anatomie

Biographie

Nach seinem Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) mit Staatsexamen und ärztlicher Approbation wurde Erich Knop promoviert über ein ophthalmologisches Thema zur Zytologie der Augenbindehaut bei Kontaktlinsenträgern. Die Dissertation wurde mit dem Promotionspreis der Freundesgesellschaft der MHH ausgezeichnet.

Die anatomische Ausbildung erfolge im Zentrum für Anatomie der MHH mit Spezialisierung auf Zellbiologie und Elektronen­mikroskopie einschließlich eines einjährigen Forschungsstipendiums der Alexander-von-Humboldt-Stiftung/ JSPS in Japan. Die anatomische Ausbildung wurde 1997 als Facharzt für Anatomie abgeschlossen. Danach setzte Erich Knop seine Tätigkeit an der Charité – Universitätsmedizin Berlin fort und war dort in Forschung und Lehre, u.a. als Mitglied der Promotionskommission, tätig.

Lehrtätigkeit

Prof. Erich Knop hat eine langjährige eigenständige Lehr- und Prüfungserfahrung in allen Teilgebieten der Anatomie (Makroskop. Anatomie, Anatomie am Lebenden, Neuroanatomie, Histologie, Embryologie sowie Zellbiologie und Biologie für Mediziner).  Neben Stu­die­­renden der Human- und Zahnmedizin hat er auch Studierende anderer Bereiche aus dem medizinischen Spektrum (Medizinpsychologie, Medizintechnik, Physiotherapie und Osteopathie) unterrichtet.

Es besteht eine kon­ti­nu­ier­­liche didak­­tische Weiterbildung mit Erfahrung in innovativen Lehr­an­sät­zen wie Problem-Orien­­­tier­tem Lernen (POL Ausbildung der Charité) und eLearning in den Curricula des Regelstudienganges und des Modellstudiengangs für Humanmedizin. In der Lehre wird ein integrativer Ansatz verfolgt, der Wissen­­schaft, Anatomie und Klinik verbindet und bei dem der Patient und seine Erkrankung im Mittelpunkt stehen. Seit 2008 ist Erich Knop, auf Initiative seiner Studierenden an der Charité als ´TopProf. Nr. 1´ mit dem Kurs der Histologie auf der studentischen Lehrevaluations-Plattform ´MeinProf.de´ gelistet.

Forschungsschwerpunkte

Das wissenschaftliche Interesse von Prof. Knop liegt vor allem auf der funk­tio­nellen Anatomie der Augen­oberfläche aus der Perspektive des Arztes. Die Habilitation erfolgte über ein immunologisches Thema, wobei erstmals ein reguläres mukosales Immunsystem an der normalen Augenoberfläche des Menschen nachgewiesen werden konnte. Als international ausgewiesener Wissenschaftler ist er in Leitungsgremien internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften und Journals tätig, wird zur Erarbeitung von medizinischen Konsensus-Reports eingeladen, hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Symposien bei internationalen Kongressen organisiert. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf dem sogenannten ´Trockenen Auge´. Dies ist die häufigste Diagnose in der augenärztlichen Praxis und in vieler Hinsicht eine Modellerkrankung für chronisch degenerative Alterungsvorgänge, mukosale Entzündungen, chronische Schmerzsyndrome und Störungen des psycho-neuro-immunologischen Systems.